Staatsehrenpreisträger Kategorie 2:
5 bis 10 ha Weingut Gerster-Wagner






Zusammenhalt ist der Schlüssel

Dass ihr Weingut nach dem Wechsel in die nächsthöhere Kategorie nur zwei Jahre brauchen würde, um erneut einen Staatsehreinpreis zu ergattern, freut Manfred und Petra Wagner über alle Maßen. Ihr kleiner Hof liegt idyllisch direkt an den Hattenheimer Weinbergen. Gegründet haben sie aus dem Nichts und aus purer Leidenschaft für den Wein und den Weinbau heraus 1983. Inzwischen bewirtschaften sie 7,7 Hektar Rebflächen in den Lagen Hattenheimer Wisselbrunnen (Erstes Gewächs Lage), Engelmannsberg, Hassel, Schützenhaus und Heiligenberg, die mit 80 Prozent Riesling und 20 Prozent Spätburgunder bestockt sind. Der dritte Staatsehrenpreis ist zugleich der erste in der Kategorie fünf bis zehn Hektar und beschert fünf Gold- sowie elf Silbermedaillen.

Winzer Manfred Wagner findet, man könne die Unterstützung seiner Familie gar nicht hoch genug einschätzen. Dass sein Cousin Stefan Molitor ebenfalls zu den Preisträgern zählt, gefällt ihm. Manfreds Ehefrau Petra ist unermüdlich zwischen Vinothek, Online-Verkauf und Gutsküche unterwegs. Sohn Sascha, der in einer renommierten Sektkellerei in Eltville arbeitet, und Schwiegersohn Daniel, hauptberuflich bei den Hessischen Staatsweingütern tätig, packen beide nach Feierabend und am Wochenende mit an.

Die Nachfrage nach den jungen, frischen, fruchtigen und filigran ausgebauten Weinen der Wagners ist so groß, dass man bei einem lokalen Winzer weitere Flächen bewirtschaftet, um alle Anfragen erfüllen zu können. Die Wagners betreiben integrierten Weinbau und setzen auf Pheromone anstatt Insektizide.

Beim Publikum punktet das Weingut besonders mit handwerklich gemachten Gutsrieslingen, ausdrucksstarken Rotweinen, süffigen Weißherbsten und einem cremigen Blanc de Noir, von dem jede selektiv gelesene Traube einzeln in die Kelter gegabelt wurde. Raum zu Kennenlernen bieten die Wiesbadener Weinwoche, die Hattenheimer Wanderweinprobe, Natur Pur und die hofeigenen Veranstaltungen, zum Beispiel die Weinprobiertage, Schlemmen am Engelmannsberg sowie der Neujahrsempfang mit Fassweinprobe.

„Dass die ganze Familie mit Energie und Leidenschaft mitmacht, ist ein großes Glück.“

 

Nachgefragt

Manfred Wagner
Größtes Abenteuer war der Aufbau des Weinguts. Im Leben kommt es auf Zusammenhalt, Verlässlichkeit und Durchhaltevermögen an. Ordnung auf dem Hof ist ein Muss. Man sagt, ich bin ein Tausendprozentiger.

Weingut
Wir haben als Seiteneinsteiger bei null angefangen und erzielen auf unserem kleinen Hof sehr gute Ergebnisse.
Wir verzichten auf Kunstdünger und halten die Böden mit Stallmist von eigenen Schafen und Ziegen sowie Begrünung vital. Sohn Sascha ist Weinküfermeister, Ehefrau Petra kümmert sich um Büro und Verkauf,  Schwiegersohn Daniel um Online und Kommunikation.

Produkte
80-90 Prozent der Qualität kommt von gesunden Trauben.Wegen der Sonnenbrandgefahr entlauben wir nur noch einseitig. Auch die einfachen Dinge müssen handwerklich stimmen.

Tipp: Neujahrsempfang
14. Januar 2018, 14-18 Uhr, Treffpunkt Vinothek

Eine Fassweinprobe der unfertigen Weine ist ein seltenes Ereignis. Beim Neujahrsempfang können im Reifeprozess befindliche rote und weiße Jungweine – von der erstes Gewächslage Wisselbrunnen und anderen spannenden Terroirs – aus Eichenholz- und Barriquefässern verkostet werden.
 

Weingut Gerster-Wagner
Boxberger Pfad 3 | 65347 Eltville-Hattenheim
Tel. 06723 53 63 | kontakt@weingut-gerster-wagner.de
www.weingut-gerster-wagner.de

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